Paul Knopf - Materialgalerie

Diese Seite klärt über die verschiedensten Knopfmaterialien auf, zeigt Ihnen Aussehensmöglichkeiten der verschiedenen Materialien, gibt Hinweise zur Pflege, Herkunft oder Geschichte und gibt Tips zum Umgang mit dem Werkstoff.

Knöpfe aus Holz & Rohr -

Holz als KnopfmaterialHolz und Rohr bildenin diesem Fall eine Gruppe, da die beiden Werkstoffe ähnlich vom Material sind. Während Holz von Bäumen stammt und damit zu den Samenpflanzen (Spermatophytina) zählt, gehören Rohre und Gräser zur Familie der Süßgräser (Poaceae). Die einzigen, aus der Familie der Süßgräser stammenden Materialien die vermehrt zu Knöpfen verarbeitet werden, ist Bambus (Bambusoideae) und Schilfrohr (Phragmites australis). Jedoch werden Knöpfe aus Schilfrohr gewebt und geflochten und zählen somit zu den Posamenten Knöpfen. Der Werkstoff Holz lässt sich in Harthölzer und Weichhölzer unterteilen. Weichhölzer (Kiefer, Fichte, Tanne) werden ungern zur Knopfherstellung verwendet, da sie leicht zerbrechen. Holzknöpfe werden meist aus Brettern ausgebohrt. Wenn die Knöpfe lackiert oder gut eingelassen (Oberfläche mit Lack oder Hartöl gut verschlossen) sind, ist eine bedingte Wäsche möglich. Jedoch ist die Handwäsche zu empfehlen. Nicht behandeltes Holz sollte nach mehreren Waschgängen geölt werden um es haltbar zu machen.

Bambus

Knöpfe aus BambusBambus (Bambusoideae) ist ein Rohr aus der Familie der Süßgräser (Poaceae) welches auf allen Kontinenten, mit Ausnahme der Antarktis und Europa, vertreten ist. In den fünfziger Jahren wurde es beliebt als Schnallen-und Knopfmaterial, da es sehr robust, haltbar, witterungsbeständig ist und schnell nachwächst. Die Knöpfe werden aus dem Werkstoff ausgedreht, sind meist gelblich mit dunkelbraunen Knoten.

Birke

Knöpfe aus BirkenholzDie Birke (Betula) ist eine Samenpflanze (Spermatophytina) und gehört zu den Harthölzern. Das Holz der Birke ist ein dankbarer, leicht zu drehender Werkstoff und weist ein helle Farbe mit leichten dunklen Augen auf.

Buche

Knöpfe aus BuchenholzBuchen (Fagus) sind eine Familie der Samenpflanzen (Spermatophytina) und gehören zu den Harthölzern. Man unterscheidet unter der Weißbuche (Carpinus betulus) und der Rotbuche (Fagus sylvatica). Während die Weißbuche ein härteres und helleres Holz liefert, wird doch das rötliche Holz der Rotbuche öfter verwendet.

Buchsbaum

Knöpfe aus BuchsbaumholzDer Buchsbaum (Buxux sempervirens), der durch seine Funktion als Schafftholz der Gewehre bekannt (Buchs hierbei von Büchse) ist, ist auch ein beliebtes Material für Knöpfe. Durch seine hohe Elastizität und der Eigenschaft klar und nicht splittrig zu brechen, ist er für die Schusswaffen ein guter Werkstoff. Bei der Knopfherstellung, ist das Holz des Buchsbaums vorteilhaft beim Ausdrehen der Knöpfe und hat einen guten Halt.

Ebenholz

Knöpfe aus EbenholzEbenholz ist ein Oberbegriff für außereuropäischer Laubhölzer, die zu den Ebenholzgewächsen (Ebenaceae) zählen und aufgrund ihres schwarzen Holzes eine Gruppe bilden. Neben seiner schwarzen Farbe, ist das Tropenholz sehr verwitterungsfest und haltbar.

Eiche & Esche

Knöpfe aus EichenholzDas Hartholz der Eiche (Quercus) enthält starke Anreicherungen der Gerbsäure. Ein Knopf aus Eichenholz sollte folglich nicht mit eisernen Ösen in Verbindung gebracht werden, da Gerbstoffe Eisen zersetzen. Beide, Eiche und Esche (Fraxinus excelsior) haben ein gut drehbares Holz in gelblich bräunlich bis mittelbraunen Farbton, werden jedoch nicht sehr häufig eingesetzt.

Mahagoni

Knöpfe aus MahagoniholzMahagoni (Meliceae) ist ein Oberbegriff, welcher mehrere tropische Holzarten umschließt. Das rötliche Holz ist ein gut zu verarbeitendes, festes Material.

Olive

Knöpfe aus OlivenholzDer für seine Früchte bekannte Olivenbaum (Olea europaea) hat ein fantastisches Holz zur Knopfherstellung. Das hell gelbliche Holz mit der dunklen, geschwungenen Maserung weist eine große Lebendigkeit auf.

Palmenholz

Knöpfe aus PalmenholzPalmenholz stammt von den Palmengewächsen (Aeraceae oder Palmeae), welche weltweit in tropischen und subtropischen Gebieten verbreitet sind. Das Holz der Palmen hat eine pohrige Pünktchenstruktur auf der Stirnseite und ist seitlich gestreift. Weiterhin wird Palmenholz in zwei Arten unterteilt. Während "Red Palmira" mit rot- bis hellbraunen Strahlen versehen ist, ist das "Black Palmira" mit dunklen Adern durchlaufen.

Zebrano

Knöpfe aus ZebranoholzZebrano (Microberlinia) ist eine tropisches Edelholz, welches im westlichen Zentralafrika verbreitet ist. Durch den starken hell dunkel Kontrast des streifgen Musters, bekam das Holz seinen Namen.

Sperrfurniere (Sperrholz)

Knöpfe aus PropellerholzDie Verleimung ist eine Verarbeitungsform der Hölzer. Durch Säge- oder Messerfuniere werden dünne Lagen Holz (bis unter einem Millimeter Stärke) abgetragen und schichtenweise gegenmaserig miteinander verleimt. Ein Beispiel hierfür sind die Propellerholzknöpfe. In Zeiten wo es noch keinen Glasfaserkunststoff gab, wurden Flugzeugpropeller aus verleimten Holzschichten hergestellt. Als nach dem ersten Weltkrieg, Herstellung und Benutzung von Flugzeugen verboten wurde, gelangten die nun aufgabenlosen Propeller zu den Knopfmachern, die diese zu den heutigen, sehr robusten Propellerholzknöpfen verarbeiteten. Da das Melamin Harz (Harz Art), mit denen die Schichten zusammen geleimt wurden, so hart war, stumpften die Drehwerkzeuge bei der Herstellung ab und mussten vermehrt nachgeschliffen werden.

Knöpfe aus Nuss & Kern -

Materialien für die Knopfherstellung: Nuss und SteinNüsse, Früchte, Samen und Kerne bieten sich durch ihre natürlichen runden Formen für die Herstellung von Knöpfen an und geben dem Knopfmacher eine schier unendliche Einsatzmöglichkeit für Knöpfe. So kann man die verschiedenen Kerne gravieren oder guillochieren. Die Steinnüsse, sind die am häufigsten zum Knopf verarbeiteten Nüsse. Diese Einsatzart begann vor über hundert Jahren in Schmölln. Nach der Legende nahm ein Fabrikarbeiter einige Steinnüsse mit nach Hause und überlegte wie man sie weiter verarbeiten könnte. Die Nüsse ließen sich gut schnitzen, so kam er auf die Idee Knöpfe aus der besagten Nuss zu drehen. Auch andere Kerne und Nüsse werden seit dem zu Knöpfen verarbeitet. Die Wäsche dieser Naturmaterialien ist möglich, jedoch trocknen Nuss und Kerne wie alle Naturmaterialien aus und sollten daher nachgeölt werden.

Thikanuss

Betelnuss KnöpfeDie Thikanuss stammt von der Raphiapalme (Areca raphia) und gehört damit zu den Palmengewächsen. Die Thikanuss selbst ist etwa 7 cm groß und umschließt einen braunen Samen. Die Knöpfe aus dieser Nuss weisen ein Muster von dunklen Flecken auf hellem Grund auf.

Kokosnuss

Knöpfe aus KokosnussschaleDie Kokosnuss wächst an der tropischen Kokosnusspalme (Cocos nucifera) und wird neben den Steinnüssen sehr häufig für Knöpfe verwendet. Bei den Kokosnüssen kann nur die Schale für die Knopfherstellung verwendet werden. Schon in den dreißiger Jahren wurden Kokosnussknöpfe an den bekannten Hawaiihemden getragen. Diese Knöpfe sind wundervoll waschbar, da sie sehr wasserfest sind.

Taguanuss (Steinnuss)

Knöpfe aus SteinnussDie Taguanuss ist der Samen einer der in Equador beheimateten Steinnusspalmen (Phytelephas) Arten  und ist in einem großen Fruchtkörper mit vielen Nüssen vorhanden. Neben der Kokosnuss ist die Taguanuss das gebräuchliste Knopfmaterial, welches aus Nüssen hergestellt werden kann. Der Hühnerei große Samen, gilt als der Härteste der Steinnüsse. Die Taguanuss ist innen hohl und weist elfenbeinähnlich gefärbtes Fleisch auf, welches sich fantastisch zu Knöpfen drehen lässt und gut gefärbt werden kann.

Kerne & Samen

Pfirsichkern- Eukalyptus- PflaumenkernknopfKerne und Samen verschiedener Früchte sind eigentlich zur Fortpflanzug der Pflanzenart gedacht, jedoch können zum Beispiel die meist ausgespuckten und weggeschmissenen Obstkerne oder die von Menschen ignorierten herum fliegenden Samen zu stabilen Knöpfen verarbeitet werden.

Schalen

Makadamia- und PistatienschalenknopfDie meist zum Schutz der Pflanzenkerne und Samen eingesetzten Schalen bieten ein gutes Material für Knöpfe. Meist werden die Schalen meist nur mit Löchern versehen. Sie sind äußerst robust.

Knöpfe aus Horn -

Horn als KnopfmaterialKnöpfe die aus Horn gefertigt werden, sind im Allgemeinen weicher als die aus Bein, die einzige Ausnahme ist hierbei der Knopf aus Hirschhorn. Dieser aus Wildhorn gefertigte Knopf gehört genauso wie die Beinknöpfe zu den härtesten Knöpfen und ist wie diese auch kochfest (wenn nicht gefärbt). Die anderen Hornknöpfe sind weicher und sollten bei handwärme, also 40°Celsius gewaschen werden, sonst könnten sich die Knöpfe durch die Feuchtigkeit verziehen. Hornknöpfe werden aus Büffelhorn (Büffel Asia, Büffel Brazil, Büffel Kap Horn, Büffel Levante), Pferdehorn und Kuhhorn hergestellt. Weitere, nicht oft anzutreffende Varianten des Hornknopfes können aus Zebu, Gnu und Antilopen Horn hergestellt werden. Die Verarbeitung des Rohmaterials zum Knopf ist mit der Herstellung der Beinknöpfe übereinstimmend.

Büffel Asia

Büffel Asia KnopfMit "Büffel Asia" ist der in Asien am weitesten verbreitete und bekannteste Büffel, der Wasserbüffel (Bubalus arnee) gemeint. Dieser Büffel zählt zu den Hornträgern und aus diesen wird das Hornmaterial für die Knöpfe entnommen. Das Horn vom Büffel Asia ist sehr dunkel und kann gebeizt oder angeflammt werden. Weiterhin wird auch gerne die typische Hornspitze des Büffels als Knopf verwendet. Das Horn vom Büffel Asia ist weicher als Hirsch- oder Beinknöpfe und sollte auch nur bei 40°Celsius gewaschen werden, da es sich sonst durch die Feuchtigkeit verziehen könnte.

 

Büffel Brasil

gefleckter Büffel Brasil HornknopfAuch beim Büffel Brasil handelt es sich um einen Wasserbüffel, bei dem die Hörner des Tieres als Grundmaterial für die Knöpfe verwendet werden. Im Gegensatz zu dem dunklen Horn des Büffel Asia, weist dieses Exemplar eine gefleckte Maserung auf. Das Horn vom Büffel Brasil ist weicher als Hirsch- oder Beinknöpfe und sollte auch nur bei 40°Celsius gewaschen werden, da es sich sonst durch die Feuchtigkeit verziehen könnte.

Hirsch

stark ausgeprägte HirschhornknöpfeDer Knopf aus Hirschhorn gilt als härtester und stabilster Knopf der Hornknöpfe. Er ist genauso stabil wie die Beinknöpfe. Der Hirschhornknopf wird aus dem Geweih (Stangen) des Hirsch gewonnen. Diese Wildhornknöpfe sind waschfest (bis 60°Celsius) und wie schon erwähnt äußerst stabil.

Pferd

dunkle silbergraue PferdehornknöpfePferdehorn stammt im Gegensatz zu den anderen Horntypen von den Hufen der Tiere. Pferdehornknöpfe sind verhalten in ihrem Einsatzgebiet. Sie wurden damals für Fliegeroverralls benutzt. Zu dem ZDF Film "Elly Beinhorn-Alleinflug" hat Knopf Paul die passenden Pferdehornknöpfe für das Kostüm geliefert. Pferdehornknöpfe sind eher weich und sollten nur bis zu 40°Celsius gewaschen werden, da sonst die Feuchtigkeit die Knöpfe verziehen könnte.

Rind

verschieden gefärbte RinderhornknöpfeRinderhornknöpfe werden aus den Hörnern der Kuh gewonnen. Im Original sind sie hell und leicht durchscheinend, jedoch werden sie oft gefärbt, was dem Kuhhornknopf verschiedene Aussehenserscheinungen ermöglicht. Im Normalzustand sind die Kuhhornknöpfe bis zu 40°Celsius waschbar, bei höheren Temperaturen kann die Feuchtigkeit die Knöpfe verziehen. Bei gefärbten gelten nochmals andere Regeln. Kuhhornknöpfe sind wie die meisten Hornknöpfe eher weich.

Knöpfe aus Leder -

Leder als KnopfmaterialAls Leder bezeichnet man die gegerbte Haut von Tieren, die chemisch haltbar gemacht wurde. Leder wird meist aus der Lederhaut der Lebewesen gewonnen und ist damit eines der ältesten, vom Menschen benutzte Material. Es gibt verschiedene Arten von Leder wie zum Beispiel Verlourleder (Leder mit rauer Oberfläche) oder Wildleder (meist Rauleder von Wildtieren). Das meist benutzte Leder ist das vom Rind, aber es gibt kaum ein Tier, dessen Leder man nicht auffindbar machen kann. So unterschiedlich die Tiere sind von denen das Leder stammt , so unterschiedlich kann es verarbeitet werden. Nach diesen verschiedenen Verarbeitungsweisen unterscheidet der Knopfmacher Lederknöpfe. Lederknöpfe wurden zu erst bekannt durch die englische Jagd. Da Lederknöpfe die leisesten Knöpfe sind, sind sie bei Wildhütern oder Jägern weit verbreitet. Leder sollte per Hand gewaschen werden da Chemikalien, Säure und Nässe Feinde der Tierhaut sind. Auch kann Nässe Leder aufquellen und verschimmeln lassen. Da die Reinigung dem Leder Fett entzieht, sollte man es nach der Wäsche nachfettten.

bezogen

Lederknopf bezogenEin bezogener Lederknopf, ist ein glatter Knopf, dessen Metallteil mit Leder bezogen wird.

geflochten

Lederknopf geflochtenGeflochtene Lederknöpfe sind wahrscheinlich eine neuzeitige Abwandlung der Steinzeitlichen Lederknoten. Sie wurden vermehrt in den fünfziger Jahren an Trenchcoats getragen.

gestanzt

Lederknopf gestanztGestanzte Lederknöpfe, werden wie ihr Name besagt aus Voll-oder Kernleder gestanzt. Gelocht, sind sie selber so stabil, das sie als Knöpfe verwendet werden können. Manchmal werden zwei gestanzte Schichten übereinander geklebt.

gesteppt & geprägt

Lederknöpfe gestanzt/geprägtDiese Knöpfe sind mit dünnem Leder vernäht und haben einen gesteppten oder geprägten Rand. Prägungen ahmen oft Steppungen nach.

Knöpfe aus Knochen/Bein -

Knochen/Bein als KnopfmaterialKnöpfe die aus Kuh oder Büffelknochen gefertigt werden, nennt der Knopfmacher auch "Bein"knöpfe. Dies ist auf den Begriff "Gebein" zurück zu führen. Das Material gehört zu den ältesten Werkstoffen der Menschheit. Beinknöpfe gelten als enige der härtesten Knöpfe ("beinhart"), sind sehr widerstandsfähig, fast unzerbrechlich, verwittern sehr langsam und sind kochfest (bis 60°Celsius). Das Material für diese Knöpfe wird, wie der Name sagt aus den Knochen von Büffel und Rind gewonnen. Die Verarbeitungsweise ist der von Holz und Horn ähnlich. Sie werden mit Spanabhebender Technik aus dem vorliegenden Material gedreht.

Büffelknochen

BüffelknochenknöpfeEin Beispiel hierfür ist der Knochen des Wasserbüffels (Bubalus arnee) aus Nepal. Knöpfe aus Büffelknochen sind hell und weisen einen Elfenbeinähnlichen Charakter auf. In manchen Varianten werden sie mit Horn kombiniert. Dabei entstehen wunderschöne Intarsien. Der Büffelnknochen gehört zu den stabilsten Knöpfen (beinhart) und ist kochfest (bis 60 °Celsius)

Kuhknochen

KuhknochenknöpfeEinige der bekanntesten Kuhknochenknöpfe sind die aus Deutschland stammenden, sogenannten Kittelknöpfe. Die Kittelknöpfe wurden in den fünfziger Jahren von der Firma Schering für Arbeitskittel benutzt. Dies hatte den Grund da sie zu den Wäscheknöpfen zählen und äußerst robust sind. Wie jeder Beinknochen sind Kuhknochenknöpfe sehr stabil und kochfest (bis 60° Celsius).

Knöpfe aus der Perlmutter -

Ansammlung an verschiedenen Perlmutter SchalenDas aus Muschel- oder Schneckenschalen gewonnene Material fand durch die aufkommende "christliche Seefahrt" im 17. Jahrhundert eine weite Verbreitung in Europa und ist bis heute äußerst gefragt als Werkstoff für Kunstgegenstände wie Schmuck oder Knöpfe. Als Perlmutter oder Perlmutt (Abwandlung des althergekommenden Namens) wird die innere Schicht der Schnecken und Muschelschalen aus Meeren oder Flüssen bezeichnet. Perlmutt ist eine natürliche Verbindung aus Calciumcarbonat (Kalk) und anderen orgnischen Substanzen. Dieses Calciumcarbonat entspringt dem Wachstum der Schale und wird in Schichten am Inneren dieser abgelagert. Erst die aufeinander abgelagerten Schichten, verleihen der Perlmutter, ihren besonderen Glanz. Die Schichten sind prismenartig aufgebaut, brechen somit das Licht und weisen dadurch den bekannten irisierenden Schimmer auf. Je nach Spezies und geografischer Herkunft unterscheiden sich die Farbspektren der Perlmutter. Da die Perlmutter selbst aus dem Wasser stammt, übersteht sie eine Wäsche gut. Man kann sie sogar bis 60° Celsius waschen. Jedoch sollte man darauf achten bei der Wäsche nichts Säurehaltiges einfließen zu lassen, da Säure Kalk stark angreift. Sicherheitshalber (um Kratzer, Abbrechen oder Abstumpfung des Materials zu vermeiden) kann man entweder das Kleidungsstück auf Links drehen oder die Knöpfe in Aluminiumfolie einschlagen.

Abalone

Abalone KnöpfeDie Abalone (Haliotis fulgens) ist eine Meeresschnecke welche im mexikanischen Raum beheimatet ist und zu der Familie der Seeohren (Haliotis) gehört. Sie weißt ein intensives Farbenspiel aus Blau-,Grün- und Rosatönen auf . Durch die Veränderung des Betrachtungswinkels ergeben sich unzählige Farb-Variationen.

Akoya

Akoya KnöpfeBei der Akoya (Pinctada fucata martensii) handelt es sich um eine der bedeutensten Perlmuschelarten der Perlenzucht. Sie weist eine sehr dünne Schale minderer Qualität auf. Aufgrund der Dicke der Schale kann die Perlmutter der Akoya nicht geschliffen, nur ausgebohrt und mit Löchern versehen werden. Durch diese Tatsache ist sie eine der günstigsten Perlmutter Arten. Wulstrandknöpfe dieser Art sind nicht möglich.

Awabi

Awabi KnöpfeDie Awabi kann man an der Küste Japans und Tasmaniens vorfinden. Sie gehört wie die oben genannte, größere Abalone zur Familie der Seeohren (Haliotis). Aufgrund ihrer Perlmutter, welche eine gelbliche, lebendige Farbe aufweist wird sie von Knopfmachern auch als "Golsfisch" bezeichnet.

Burgos

Burgos KnöpfeDie Burgos zählt zu der Gattung der Turbanschnecken (Turbinidae) und hat ihren Namen von der gleichnamigen Provins "Burgos", welche in Spanien liegt. Das dickwändige Gehäuse der Burgos ist kugelförmig bis kreisförmig geformt und weißt wulstige Schneckenwindungen auf. Außen hat die Burgos eine grünliche Borke. Die Perlmutter dieser Schnecke schimmert stark gelblich. Im Vergleich zur Abalone ist die Perlmutter eher glatter und homogener, besitzt aber trotzdem ein sehr schönes Farbenspiel.

Cypraea Moneta

Cauri - Zyprea Moneta KnöpfeDie Cyprea Moneta ( Monetaria) ist eine Porzellanschnecke, welche zu der Familie der Kaurischnecken (Cypraeidae) gehört. Mit ihr sind die Porzellan Cauri und die Tigerschnecke verwandt. Den Namen Porzelanschnecke verdanken diese kleinen Schnecken ihrer porzelanartigen Oberfläche. Von Naturaus scheint die Oberfläche ihrer Gehäuse wie glasiert, ist sehr glatt und glänzend. Da die Moneta in der Vergangenheit in Afrika, Ost-und Südasien und in der Südsee als Zahlungsmittel verwendet wurde, trägt sie heutzutage ihren Namen. Das kleine, feste Gehäuse der Moneta wird als Ganzes für den Knopf verwendet.

Cauri - Cypraea Tigris

Cauri - Zyprea Tigris KnöpfeAuch die Cyprea Tigris oder Tigerschnecke ist eine Porzellanschnecke und gehört zu der Familie der Kaurischnecken (Cypraeidae). Sie ist bedeutsam größer als ihre Verwandte Cyprea Moneta. Ihren Namen verdankt die Cyprea Tigris dem Tigerfell ähnlichen Muster ihrer Schale. Innen ist die Schale der Tigris hell.

Macassar

Macassar KnöpfeDie Macassar (Pinctada maxima), auch große Perlschale oder White Lip genannt ist eine Muschel, die in der Straße von Makassar beheimatet ist. Die Straße von Makassar ist eine Meerenge, welche zwischen dem indonesischen Teil Borneos und der Insel Sulawesi liegt. Sie kann einen Durchmesser von 20 bis 30 cm erreichen und weist eine der schönsten Perlmutterarten auf. Die Perlmutter der Macassar besitzt ein gebrochenes Weiß mit einem leichten Gelbstich, welches von Fachleuten gerne als "rohweiß" bezeichnet wird. Dadurch, dass die Muschelart große Perlschalen besitzt, für ihre Perlmutter bekannt ist und hochwertigsten Perlen hervorbringt, wird sie mittlerweile auch gezüchtet.

Mississippi

Mississippi KnöpfeDie Mississippi ist eine Flussmuschel, welche in dem gleichnamigen Amerikanischen Fluss beheimatet ist und auch nach diesem benannt wurde. Ihre Perlmuttter gilt als die weißeste aller Perlmutter Arten und ist fast reinweiß. Durch starke und schonungslose Fischerei wurde die Art stark dezimiert.

Pauashell

Pauashell Die Pauashell (Haliotis iris) ist wie die Abalone oder Awabi ein Gattung der Famile der Seeohren (Haliotis). Sie ist um Australien und Neuseeland verbeitet und steht unter Naturschutz. Hierdurch wird man sie im heutigen Knopfhandel nicht mehr als Material antreffen.

Perlboot

Perlboot ganzPerlboote (Nautilidae) sind weder Muschel noch Schnecke, sondern gehören zu der Familie der Kopffüßer (Cephalopoda). Sie sind auch unter dem Namen "Nautilus" bekannt. Die Schale der Perlboote ist Spiralförmig und im Inneren mit mehreren Kammern ausgestattet. Durch entleeren und durchfluten der Kammern kann der Nautilus abtauchen und aufsteigen. Auf der Innenseite der Schale findet man die Perlmutter des Kopffüßers. Wie auch die Pauashell ist das Perlboot nicht mehr oft als Knopfmaterial anzutreffen.

Rote Kammmuschel

Rote Kammmuschel KnöpfeDie Rote Kammmuschel, auch Red Clamm gehört zu den Kammmuscheln (Pectinidae) und ist somit eine Unterordnung der Muscheln (Bivalvia). Sie besitzt eine hochrote Lippe und ist sehr groß. Auf der Oberfläche der Muschel befinden sich auffällige Zeichnungen in verschiedenen Farbvariationen. Die Knöpfe welche aus ihrer Perlmutter hergestellt werden, sind außen rosa rot und auf der Innenseite weiß.

Sazai

Sazai KnopfDie Sazai ist eine Schneckenart, deren Perlmutter nur noch selten als Material verwendet wird. Das Material hat eine streifige Struktur, die Perlmutter weist ein schillerndes, silbriges Weiß auf.

Tahiti

Tahiti KnöpfeDie Tahiti (Pinctada margaritifera), auch Black Lip gehört wie die Makassar ( Pinctada maxima) zur Gattung Pinctada. Die große Perlschale ist im Gegensatz zu der Verwandten eher silbrig grau bis graubraun. Durch verschiedene Unterarten können sich die Färbungen variieren.

Trocas/Trokas

Trocas KnöpfeDie Trocas ( Tectus (Rochia) niloticus) wird auch Trochus genannt und ist eine Meereschnecke, welche im japanischen und australischen Gewässer beheimatet ist. Sie hat ein Spitzkegelförmiges, weiß, rosa, grün geflecktes Schneckenhaus. Die Schale ist recht fest und dick genug um Wullstrandknöpfe zu drehen. Aufgrund der kleineren Größe der Schnecke können nur Knöpfe bis maximal 40 ''' und 45 ''' hergestellt werden. Die Perlmutter des Trochus ist ein recht gutes, festes und glattes Material, welches einen strak gelblichen Ton aufweist.

Knöpfe aus Stein & Fossil -

Fossilien und Steine als KnopfmaterialSteine, sowie Fossilien (Versteinerungen toter / ausgestorbener Lebewesen) sind als Materialien zur Knopfherstellung anzutreffen. Steine sind ein kompaktes Gebilde aus Mineralien oder Gestein und zählen zu den ältesten von Menschenhand verwendeten Materialien. Da Steine manigfaltig auftreten, treten Steinknöpfe genauso vielfältig auf. So gibt es Knöpfe aus verschiedenen Schmuck-und Edelsteinen wie Obsidian, Achat, Lapislazuli oder auch Jaspis.

Achat

Achat KnöpfeAchate sind eine Ausbildung des Minerals Quarz. Durch ihre Kristallisation weisen sie eine schöne streifige Musterung auf.

Fossil

Fossilien KnöpfeFossilien sind die Versteinerungen verstorbener Lebewesen oder deren Aktivitäten, die meist über 10.000 Jahre alt sind. Es gibt zwei verschiedene Gruppen Fossilien. Einmal die sogenannten Körperfossilien (versteinerte Körperteile von verstorbenen Lebewesen) und die Spurenfossilien (Abdrücke der Aktivität der Lebewesen wie Fußabdrücke etc.). Beide Varianten kann man als Knopf in verschiedenen Varianten antreffen.

Jaspis

Jaspis KnopfDer ausschließlich als Schmuckstein verwendete Jaspis ist wie auch Achat eine Art Quarz und verwächst sich auch gerne mit dem ihm ähnlichen Mineral. Die Musterung des Jaspis ist stark verschieden da die Verteilung seiner chemischen und physikalischen Eigenschaften unterschiedlich sein kann. Ein Beispiel für einen Jaspis Knopf ist der seitlich gezeigte aus Leoparden Jaspis.

Lapislazuli

Lapislazuli KnöpfeLapislazuli (Blauer Stein) ist ein Mineralgemisch welches wie sein Name besagt eine bläuliche Farbe besitzt und dadurch schon vor mindestens 7000 Jahren als Schmuckstein seine Verwendung fand. Auch wurde es häufig als Pigment benutzt.

Obsidian

Obsidian KnopfObsidian ist ein glasartiges Vulkangestein dessen Färbung von einem dunklen Grün bis zu einem tiefen, glänzenden Schwarz gehen kann. Bei der Entstehung dieses Gesteins kann es zu Einschlüssen im Material führen. Wenn dies der Fall ist, entsteht ein sogenannter Schneeflockenobsidian, der neben der dunklen Färbung weiße fleckenartige Musterungen aufweist.

Rhodonit

Rhodonit KnopfRhodonit ist ein Kettensilikat welches eher seltener auftritt. Wie auch Jaspis wird Rhodonit ausschließlich als Schmuckstein verwendet und hat eine braun rötliche, rosa oder graugelbe Farbigkeit welche oft von schwarzen Adern durchzogen ist.

Knöpfe aus Metall -

Metall TitelbildSchon vor 80.000 Jahren haben die Menschen die Verwendung von Metall für sich entdeckt. Anfänglich für Schmuckstücke und Waffen verwandt, wurde es durch Erweiterung der Verarbeitungsweisen für viele alltägliche Gegenstände ein nicht mehr verzichtbares Material. Heut zu Tage werden alle möglichen Dinge aus dem nahezu unverwüstlichen und haltbaren Material hergestellt. Darunter auch Knöpfe. Es gibt drei verschiedene Arten von Metallknöpfen. Zum einen gibt es die einfachen Aluminiumknöpfe, dann die aus Metallguss welche mit dem Druckgussverfahren oder dem Schleudergussverfahren hergestellt werden und die die aus Metallblech bestehen . Das grundlegende Material eines Knopfes fest zu stellen ist bei Metallknöpfen äußerst schwer, da sie oft galvanisiert, lackiert und Oberflächenbehandelt sind oder durch die Oxidation von Messing oder Bronce einen Frabton angenommen haben. Ob der Knopf ein Eisenblech oder Eisenkern enthält kann man mit einem einfachen Magneten feststellen. Dies ist wichtig, da Eisen nur bedingt waschbar ist, da es nicht rostfrei sondern meist nur rostgeschützt ist. Weitere Probleme die man bei der Wäsche von Metallknöpfen beachten sollte ist dass die Wäsche die Oxidschichten der Knöpfe ablösen kann und diese somit ausbleichen, auch können Knöpfe beim Waschen leicht zerkratzt werden. Um diese beiden Folgen zu verhindern, kann man die Knöpfe mit Aluminiumfolie umwickeln und sie somt schützen.

Aluminiumknöpfe

Aluminiumknöpfe ausgestanztDiese Knöpfe werden aus Aluminium ausgestanzt und sind sehr leicht.

Metallblech

MetallblechknöpfeBelchknöpfe sind meist hohl und haben im Inneren eine Füllung aus Kunststoff (auch Pappe oder Stiropor). Stabile Knöpfe die nicht gewaschen werden müssen, zum Beispiel Uniformknöpfe *, bestehen häufig aus Eisenblech. Dieses stabile Blech wird meistens Oberflächenbehandelt, galvanisiert, vergoldet oder mit einer Messingschicht überdeckt. Knöpfe aus Eisenblech oder mit einem Eisenkern sind damit nicht rostfrei, sondern nur rostgeschützt. Weitere Metallblechknöpfe, die nicht aus Eisenblech sind, sind oft aus Messingblech. Messing (Legierung aus Zinn und Kupfer) wird auch gerne verwendet, da es relativ stabil ist und den Vorteil hat rostfrei zu sein.

* Uniformknöpfe

Uniformknöpfe sind Montageknöpfe die aus verschiedenen Teilen (Öse, Blechboden, Knopfoberteil, Rand) zusammen montiert werden. So kann der Boden aus Eisenblech sein, der Rand jedoch aus Messing. Sie werden meist für Uniformen aus Wollleinen hergestellt. Uniformknöpfe sind im Grundlegenden nicht für eine Wäsche ausgelegt.

Druckgussknöpfe

DruckgussknöpfeAndere Knöpfe die nicht aus Aluminium ausgestanzt werden oder aus Metallblech bestehen sind aus Metallguss. Die in einer Schmelze mit dem sogenannten Druckgussverfahren hergestellten Druckgussknöpfe, gehören zum Zweiteren. Bei dem Verfahren wird Zink in eine Stahlgussform eingespritzt und es entstehen die Druckgussknöpfe aus Metall. Diese werden auch wie die Bleche verkupfert und versilbert. Einen Knopf der mit Druckgussverfahren hergestellt wurde, kann man an zwei extra Stäbcheneindrücken um die eher plumpe Öse erkennen.

Schleudergussknöpfe

SchleudergussknöpfeDie andere Variante Knöpfe aus Metallguss her zu stellen ist die sogenannte Schleudergussform. Diese bringt etwas aufwendigere Knöpfe heraus, die meist in kleineren Reihen produziert werden und demnach auch teurer sein können. Schleudergussknöpfe werden in einer Gussschleuder hergestellt. In diese wird mit Hilfe eines Löffels geschmolzenes Zinn gefüllt. Durch rotierende Bewegung der Gussform wird das besagte Zinn nach außen in die Knopfformen eingeschleudert. Beim Schleudergussverfahren, können die Formen im Gegensatz zu dem Druckgussverfahren auch aus Gummi oder Silikon bestehen. Einen Knopf der mit Schleudergussverfahren hergestellt wurde, kann man daran erkennen, dass die Öse eher kantig ist un das Loch eine eckige Form aufweist.

Knöpfe aus Glas -

Glas TitelbildGlas schmilzt bei über tausend Grad. Knöpfe aus Glas werden auf zwei verschiedene Arten hergestellt. Die Urform der Glasknöpfe sind die sogennanten Lampenglasknöpfe, welche über der Lampe/Flamme geschmolzen werden. Die neuere Variante ist der Druckknopf welcher durch die Glasdrückerzange aus geschmolzenem, dünn gezogenem Glas ausgestanzt wird. Sogenannte Druckknöpfe können in verschiedenen Arten weiter verarbeitet werden. So können sie geschliffen, verspiegelt, bedampft oder bemalt werden. Oft werden diese Verarbeitungsarten mit einander kombiniert und nach den verschiedenen Arbeitsschritten benannt. So kann es einen Druckknopf geschliffen bedampft aber auch bedampft geschliffen, geben. Glas als Material ist fester als Perlmutt und äußerst verwitterungsfest. Mit zunehmender Größe und zunehmenden Gewicht steigt die Wahrscheinlichkeit, das etwas abblättern könnte. Der Wäsche oder der Reinigung ausgesetzt können sie durch mechanische Beeinflussung beschädigt werden. Solche Glasknöpfe kann man schützen in dem man sie mit Aluminiumfolie umschlägt. Normale nicht gefärbte Glasknöpfe können der Kochwäsche ausgesetzt werden.

Lampenglas

LampenglasLampenglasknöpfe werden aufrgund ihrer Herstellungsweise so genannt. Die Urform der Glasknöpfe wird im Gegensatz zu den neueren Glasdruckknöpfen über einer Flamme (Lampe) per Hand hergestellt. Man hält einen Draht mit einer Kupferlegierung über eine Flamme, an dem ein geschmolzener Glastropfen angebracht wird. Der Draht wird so gedreht dass der Tropfen meist eine kugelfrömige oder halbkugelförmige Form annimmt. Auf der Grundfläche des Lampenknopfes wird verschieden farbiges Glas fein aufgebracht, gewickelt oder gezogen so dass Geschichten und Florale Zierden in ihrem Innern entstehen. Oft wird hier mit Goldstaub gearbeitet. Es ist üblich die fein aufgebrachten Schichten der Lampenknöpfe mit einem transparentem Überfang zusammen zu schmelzen. Die finale Version ähnelt einer Schneekugel.

bedampft

Bedampfte GlasknöpfeBedampfte Glasknöpfe gehören zu den Druckknöpfen. Sie werden nachdem sie ausgedrückt wurden (manchmal geschliffen) in ein Gefäß gelegt in welchem ein Vakuum herrscht. Durch einen erhitzten Glühdraht im Innern dieses Gefäßes wird ein Metalldampf erzeugt der in dem Vakuum auf die Oberfläche des Glases niederschlägt und eingebrannt wird. Bedampfte Knöpfe können verschiedene Farben haben, sowie "Blauiris", "Bronze" oder "Glutstein". Diese Knöpfe sind leicht zu erkennen, da sie irisierend sind.

bemalt

bemalte GlasknöpfeBemalte Glasknöpfe sind einfache Durchnäher aus Glas. Sie gehören auch zu den Druckknöpfen. 

geschliffen

geschliffene GlasknöpfeGeschliffene Glasknöpfe sind Druckknöpfe, die durch Schleifscheiben oder Schleifsteine geschliffen werden. Hierbei gibt es verschiedene Arten des Schleifens und auch der Weiterverarbeitung der Knöpfe. So können geschliffene Knöpfe noch bedampft oder verspiegelt werden.

verspiegelt

Glasknöpfe verspiegeltVerspiegelte Glasknöpfe sind meist gefasst und gehören zu den Druckknöpfen. Oft sind verspiegelte Glasknöpfe Strass- oder Similiesteine mit acht oder sechzehn facettenreichen, diamantähnlichen Schliff. Sie werden von hinten verspiegel, so dass das Licht nach außen gelenkt wird.

Knöpfe aus Textilien -

Textilien als KnopfmaterialVon Textilknöpfen gibt es zwei verschiedene Arten. Einmal die "Posamenten" welche aus verschiedenen Garnen, Borten, Bändern etc. hergestellt werden und die Stoffbezogenen Knöpfe die wie ihr Name schon verrät mit Stoff bezogen werden und zu den Montageknöpfen zählen. Auch gehören die meisten Polsterknöpfe zu den Textilknöpfen. Polsterknöpfe sind aufgrund ihres eisernen Bodens und der Drahtöse nicht waschbar. Wenn dann kann man sie per Hand reinigen oder mit Polsterschaum behandeln.

Posamenten

Posamenten KnöpfePosamenten sind Knöpfe die gewickelt, gehäckelt, aus Sutach (kleine gewebtes Band) genäht, vernäht, geklöppet in allen Herstellungsformen hergestellt werden. Sie können aus Bast, Kordeln, Soutach , Borten, Bändern, Garnen etc. bestehen und verschieden verarbeitet werden. So können mehrere Grundformen einen Knopf ergeben in dem zum Beispiel, Kern und Rand mehrteilig sind (Knopfrand aus Band und in Knopfmitte Schnecke aus Soutach). Während sie früher einen Pappkern oder Holzkern hatten, verwendet man heutzutage einen Kunststoffkern. Posamenten waren damals größtenteils an Pelzmänteln und hochwertiger Damenkleidung. Weit früher wurden sie auch von Männern am Hof getragen. Diese Stoffknöpfe sind nur bedingt waschbar, da sie oft geklebt werden und beim Waschvorgang die Arbeit kaputt gehen kann.

Stoffbezogene

Stoffbezogene KnöpfeStoffbezogene Knöpfe sind mit Stoff bezogen und gehören damit zu den Montageknöpfen, die in verschiedenen Formen und Größen vorhanden sind und mit jedem Material oder der Kombination von Materialien ausgeführt werden können. Die Unterseite der Knöpfe besteht hier meistens aus Kunststoff, rostfreiem Aluminium, Messing oder Stoffbutzen. Wenn dies der Fall ist, sind diese Knöpfe voll waschbar.

Knöpfe aus Kunststoff -

Kunststoff TitelbildKunststoff ist der Oberbegriff für verschiedene synthetische Materialien, die sich durch ihre Formbarkeit, Härte, Elastizität, Bruchfestigkeit, Temperaturbeständigkeit und chemische Beständigkeit auszeichnen. Es gibt drei verschiedene Arten Kunststoff. Thermoplaste sind Kunststoffe, die durch Energiezufuhr beliebig oft weich und formbar werden können, bei Kältezustand jedoch ihre Form halten. Duroplaste sind Kunststoffe, die durch einen Härtungsprozess entstehen und ausgehärtet nur noch maschinell weiter verarbeitet werden können. Elastomere, sind Kunststoffe die selbst im Kaltzustand leicht verformbar sind, jedoch nach kurzer Zeit ihre Ausgangsform wieder annehmen. Thermoplastknöpfe sind meist günstige Industrieknöpfe, welche in kürzester Zeit mit Hilfe einer Kunststoff Spritzgussmaschine hergestellt werden können. Mit Druck wird der warme Kunststoff in eine Form gepresst, machinell ausgeworfen und in einem Wasserbad abgekühlt. Die Wäsche von Thermoplastknöpfen ist bis zu 40° Celsius möglich. Vermehrte Wäschegänge können bei diesen Knöpfen zu Abarbeitung und Farbverlust führen. Duroplastknöpfe werden aus Stangen geschnitten oder aus Platten ausgestanzt. Knöpfe die von Stangen stammen, sind auf der Ober-und Unterseite gleich, Knöpfe aus Platten weisen auf Ober-und Unterseite Unterschiede auf. Die Wäsche von Duroplastknöpfen ist bis zu 60°Celsius möglich. Falls die Knöpfe vollfarbig (vor Stangen-und Plattenherstellung gefäbrt) sind, verlieren die Knöpfe beim Waschgang keine Farbe.

ABS Acrylnitril - Butadiien - Styrol

ABS KnöpfeABS ist eine Mischung mehrer, miteinander verträglicher Thermoplaste und bildet somit einen Amorphen Thermoplast. Durch die Fähigkeit, ABS elektrisch leitend herzustellen, kann man diesen Kunststoff galvanisieren (in elektrischen Bad mit Metallguss überziehen). Der Grundkunststoff der metalisierten Kunststoffknöpfe kann in verschiedenen Metallfarben wie Gold, Silber, Kupfer, Messing etc. und deren Alttönen (künstlich gealter durch Oxidationsprozess, Schwärzung) hergestellt werden.

Bakelit

Bakelit KnopfBakelit ist ein Oberbegriff für diverse duroplastische Kunststoffe, welche in den dreißiger Jahren in Deutschland aufkamen. Es wurde damals hauptsächlich für Alltagsgegenstände wie Türgriffe, Pfannen, Töpfe, Knöpfe etc. verwendet und war auch ein beliebter Ersatz zum Elfenbein. Bakelit ist widerstandsfähig gegen mechanische Einwirkungen oder Hitze.

Galalith

GalalithGalalith, auch Kunsthorn oder Milchstein wurde bis ca. 1930 in großen Mengen in Deutschland hergestellt und vermehrt für Knöpfe, Schmuck und andere Alltagsgegenstände benutzt. Für den älteren Kunststoff ist der Milcheiweiß Casein der Grundstoff. Knöpfe aus Galalith haben eine warme Farbe, sind stabil und unbrennbar.

Polyacryl

Polyacryl KnöpfePolyacryl ist ein aus verschiedenen Acrylkunsstoffen zusammen gesetzter thermoplastischer Kunststoff der Harz ähnelt. "Poly" bedeutet "mehrfach". Der Kunststoff ist witterungs- und altersbeständig, sowie gut färbbar.

Vulkanfiber

Vulkanfiber KnöpfeVulkanfiber ist ein Verbundmaterial auf der Basis von Zellstoff, welches Mitte 19. Jahrhundert erfunden wurde. Da es sehr wärmebeständig (kochfest) ist, wurde es oft zu Wäscheknöpfen verarbeitet und war zum Beispiel an Gefängnisklamotten zu finden.

Zelluloid

Zelluloid KnöpfeZelluloid wird als der erste Thermoplast beschreiben und entstand im Jahr 1870. Es ist eine Kunststoffverbindung, hergestellt aus Cellulosenitrat und Campher. Durch Zelluloid war man zum ersten Mal in der Lage per Druckgusstechnik schnell und vielfach Imitate von Elfenbein, Ebenholz und anderen Luxus Naturprodukten her zu stellen. Zelluloid als Material für Knöpfe zeigt scheinbar unendliche Varianten für das Aussehen von Knöpfen.